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Der Vlothoer Güterbahnhof
ist bereits geschlossen. Danach wurde das Gebäude vom bahnamtlichen
Spediteur Friedrich Tölle und später von der
Spedition Wilhelm Schöttker als Lager genutzt. Foto: um 1981.
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Fortsetzung:
Eine Besonderheit
in Sachen Güteraufkommen stellte einst der Circus Barum dar, der
die Stadt Vlotho am 23. und 24. Oktober 1957 besuchte und damals |
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per Sonderzug mit
etwa dreißig Waggons anreiste. Die gesamte Fracht bestand aus
120 Zirkuswagen, 150 Personen und über 100 Tieren. Für die Bürger der Vlothoer Innenstadt war der
Elefantentransport ein
einmaliges
Erlebnis, denn sie marschierten vom Bahnhofsgelände auf der |
In diesem Zelt
(kein
Vlotho-Foto)
gastierte der Circus Barum 1957 auf dem Schützenplatz an der
Herforder Straße. Foto: 1961. |
Langen- und
Herforder Straße in Begleitung der Tierpfleger zum Zirkusplatz.
Die Zelte wurden auf dem Schützenplatz (heute Lidl) an der
Herforder Straße aufschlagen. Das Besondere gegenüber der heutigen Zeit
war der große Besucherandrang, denn alle Vorstellungen waren
ausverkauft. |
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Hier war der Güterbahnhof
noch in Betrieb. Foto: 1962.
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Dieses
Acrylgemälde stellt den Güterbahnhof im Jahre 1961 dar.
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Der Frachtausgang
betrug 1972 vierhundert Waggonladungen, während der
Frachteingang bei 1200 Waggonladungen lag. Die 1960er Jahre
leiteten eine Wende im Warentransport in Deutschland ein. Immer
mehr wurde der Transport von der Schiene auf die Straße
verlagert und mit LKWs transportiert, was zum Rückgang des
Stückgutsverkehrs bei der Deutschen Bundesbahn führte. Viele
kleine Güterabfertigungen wurden damals |
geschlossen. Auch
der Vlothoer Güterbahnhof war
davon betroffen und wurde im Juni 1975
geschlossen. Zu dieser Zeit bestand die Mannschaft des
Güterbahnhofes aus den Bahnbeamten Helmut Kohlstädt, Wilhelm
Volkmann (beide Uffeln) und Heinz Engelking (Vlotho), die alle
in der Schreibstube tätig waren. Für den Stückguttransport im
Lagerschuppen waren die Bahnbeamten Kurt Niemann (Rehme) und
Albert Stieding (Hess. Oldendorf) zuständig. Die Leitung des
Güterbahnhofes hatte der Beamte Heinrich Harenberg (Vlotho
Bergstr.) inne.
Für Vlotho war von nun an die Güterabfertigung Bad
Oeynhausen-Nord zuständig. Eigentümer des Geländes und der
Bebauung blieb vorerst die Deutsche Bundesbahn.
Nach der Aufgabe der Bahn, nutzte zunächst weiterhin der |
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Chef des Güterbahnhofes |
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Heinrich Harenberg
Vlotho |
Fotos der Bahnbeamten die, bis zur
Schließung
(im Jahr 1976)
ihren Dienst in der Abfertigung des Vlothoer Güterbahnhofes
leisteten.
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Heinz
Engelking |
Werner
Meier |
Helmut
Kohlstädt |
Wilhelm
Volkmann |
Albert
Stieding |
Kurt
Niemann |
Vlotho |
Vlotho |
Uffeln |
Uffeln |
Hess. Odendorf |
Rehme |
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bahnamtliche
Spediteur Friedrich Tölle (an der Wasserstraße) den Güterschuppen.
Als Nachfolger trat die Spedition Wilhelm Schöttker in
Erscheinung. Bis wann Schöttker dort verblieb ist nicht bekannt.
Zum 1. Januar 1994
ging die Deutsche Bundesbahn mit der Deutschen Reichsbahn
(ehemalige DDR) zusammen und es entstand in dieser Reform die |
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Logo
Deutsche Bundesbahn |
Logo der
damaligen
DDR-Bahn |
Logo
Deutsche
Bahn AG |
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Im Jahr 1997
verkaufte die Deutsche Bahn AG (Generalvertretung Hameln) das
Areal samt Gebäuden an den Vlothoer Unternehmer Günter Verleger.
Die danach geführten Gespräche zwischen dem Käufer und der Stadt
Vlotho über die die weitere Verwendung des Gütergebäudes waren
nicht von Erfolg gekrönt. Nur für die Einwohner unserer Stadt
war dieser unansehnliche Verfall der Güterabfertigung, auf Dauer
nicht zumutbar.
Schließlich kam es
im Januar 2018 zum Verkauf an die Stadt Vlotho. So konnte der
lang ersehnte Abbruch im Jahr 2020 erfolgen.
Stand: 2020
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Die Nordseite.
Gut sichtbar ist die Abstellfläche
im Außenbereich für
Gefahrengüter, die nicht im Gebäude gelagert werden durften. Foto: 1976. |
Rechts, das Original-Schild, welches an der Hauswand der
Vlothoer
Güterabfertigung angebracht war.
Sammlung: Günter Graf |
40 x 25 cm
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Kein schöner Anblick ist
der Verfall des
Güterbahnhofes (bis 2020), welchen die Vlothoer Bürger täglich vor Augen
haben. Aber auch für den vorbeifahrenden Verkehr und Besucher dieser
Gegend wirft der derzeitige Zustand einen traurigen Blick auf
unsere Stadt. Hier sollte dringend Abhilfe
geschaffen und nicht nur
der "Schwarze
Peter" hin und her
geschoben
werden. Meinung: G.S.
Text: 2013
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Innenansicht des Güterschuppens. Wem diese
Teile gehören, konnte nicht geklärt werden. |
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Endlich, im März 2020 wurde der
Güterbahnhof abgerissen. |
Ein kurzer Videoclip zeigt die
Abrissarbeiten in bewegten Bildern. 3. März 2020
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