Hier, mit der heutigen Adresse Mühlenstraße Nr. 11, begann 1868 im Hause Kuhlmann die Geschichte des heutigen Weser-Gymnasium. Damals noch als Privatschule. Foto: 1962.

 

 

 

Fortsetzung:

 

1875 erfolgte ein weiterer Umzug und zwar in das Arnbstersche Haus Vlotho Nr. 140 (heute Finkhäuser Textilwaren). Hier blieben die Unterrichtsräume dreizehn Jahre, bis in den Jahren 1887/88 das erste eigene Schulgebäude an der Koppelstraße (heute Poststraße) gebaut wurde.

Am 1. April 1901 wurde die Privatschule als Rektorschule von der Stadt Vlotho übernommen und unter dem Name „Höhere Stadtschule Vlotho“ weitergeführt. (Bis heute wurden für diese Schule neun Namen verwendet.) Seine Räume reichten jedoch bei der gestiegenen Schülerzahl nach dem II. Weltkriege nicht mehr aus. Umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten wurden in den Jahren 1953 und 1956 ausgeführt. Auch der auf dem Schulhofe aufgestellte zweiklassige Pavillon genügte nicht, um alle Klassen unterbringen zu können.

 

Inzwischen hatte aber schon 1962 der Neubau des Gymnasiums auf dem Volbrachtschen Kamp (später Prof.-Domagk-Straße *) begonnen. Am 27. 6. 1966 begann hier der Unterricht in neun Klassen, die aber schon bald für die 1968 vorhandenen neunzehn Klassen nicht mehr ausreichten. 1968 betrug die Zahl der Schüler 470, die von 27 Lehrkräften unterrichtet wurden. Im gleichen Jahre begonnene Neubauten eines weiteren großen Klassentraktes und der Turnhalle boten ausreichenden Platz für Schüler und Lehrkräfte.

Heute (2010) werden am Weser-Gymnasium 463 Schülerinnen und 417 Schüler von 61 Lehrkräften (mit 11 Referendaren) unterrichtet.

 

 

* Professor Gerhard Johannes Paul Domagk

Gerhard Domagk *1895 †1964 wurde als Sohn eines Rektors geboren. Bis zu seinem 14. Lebensjahr besuchte er die Schule in Sommerfeld (heute Lubsko, Polen). Seit 1955 ist Sommerfeld eine Partnerstadt von Vlotho.

 

Die Leiter der Schule:

 

Die ersten Schulleiter nannten sich Dirigenten. Von 1887 ab setzte sich die Bezeichnung Rektor durch. Der weitere Ausbau der Schule hatte die Amtsbezeichnungen Oberstudienrat, Studiendirektor und Oberstudiendirektor zur Folge.

 

Dr. August Koch

Karl Borbein

Hermann Adolf Wiebel

Dr. Adolf Brink

Otto Brade

Wilhelm Lange

Karl Heinzelmann

Paul Hüttenhain

Dr. Ernst Weineck

1868-1870

1870-1887

1887-1889

1889-1897

1897-1902

1902-1907

1907-1908

1908-1910

1910-1919

Eugen Neveling

Lothar Gaertner

Wilhelm Oetting

Ingeborg Elmendorf

Dr. Helmut Heinze
Jörg Twele

Guido Höltke
 

1919-1953

1953-1970

1970-1972

1972-1987

1987-2006

2006 -2o18

2018-

 

 

 

 

Links: Als dritte Station für den Schulbetrieb (ab 1875) wurden Räume im Arnbstersche Haus Vlotho Nr. 140 (heute Finkhäuser Textilwaren) angemietet.

Rechts: 1892 erwarb Franz und Marie Finkhäuser dieses Gebäude, das in den nächsten Jahrzehnten mehrfach umgestaltet wurde und heute dieses Aussehen hat. Foto: 2010.

 

 

Das erste schuleigene Gebäude an der ehemaligen Koppelstraße (heute Poststraße). Diese noch „Privatschule“ wurde 1887/88 erbaut.

 

Links: Ein Foto vom Schulgebäude, das vor 1950 aufgenommen wurde.

Rechts: Das Gebäude des „Städtischen Neusprachlichen Progymnasium Vlotho“ nach Abschluss der der Umbauarbeiten 1959.

 

 

Das Weser-Gymnasium an der Prof.-Domagk-Straße Nr. 12 so wie wir es heute kennen. Eine Luftaufnahme aus dem Jahr 2007.