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 Untere Lange Straße

Die Lange Straße, ab der Einmündung Mühlenstraße bis alte Weserstraße

pollok1Stichwort Geschichte des Hauses - Lange Straße Nr. 72

Schuhhaus Brand / Fernsehgeschäft Pollok

Als Vlotho um 1250 zum ersten Male Stadtrechte erhielt, war der Teil der Lange Straße rechts und links der Mühlenstraße, die zu der schon vor 1258 bestehenden Mühle führte, sicherlich schon bebaut. 1368 wurde Vlotho durch die Mindener Bürger erobert und niedergebrannt. Der bei Ausschachtungen festgestellte Brandschutt dürfte wohl aus dieser Zeit stammen.

Infolge der Pest und anderer Seuchen wurde Vlotho erst allmählich wieder aufgebaut. 1556 zählte man nur 45 Bürgerhäuser. Bis 1686 erhöhte sich jedoch die Zahl trotz des 30-jährigen Krieges auf 212 Häuser.

In dem damaligen Kataster erscheint das Haus Pollok unter der Nr. 108. Als Besitzer wird Johann Rethemeier genannt. Im Kirchenbuch wird er 1679 als Reitemeier geschrieben. In der Gründungsurkunde der Vlothoer Schiffergilde 1665 heißt er Redtmeyer. Von den 47 Gründern gehörten 5 dieser Familie an.

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meiseStichwort Meise Tabakwaren Lange Straße Nr. 72

Fritz Meise (*1914 - †1960) begann seine berufliche Laufbahn als Maler bei Heinrich Drewel an der Langen Straße Nr. 126. Doch bald zwangen ihn gesundheitliche Gründe zur Aufgabe seines Berufes. 1936 bot sich die Gelegenheit ein Tabakwarengeschäft an der Langen Straße Nr. 72 zu eröffnen. Es bestand aus einem Kiosk, der am Fachwerkhaus des Schuhgeschäftes Brand angebaut war. Damals gehörte Rauchen zum Alltag vieler Menschen. Als Zigarettenmarken wurden in der damaligen Zeit, „Ecktein“ , „Gold Dollar“ und „Juno“ angeboten, um nur einige zu nennen. In Schachtel zu fünf und zehn Stück verpackt, wurden diese (in den 1950er Jahren) für 50 Pfg. bzw. 1 Mark verkauft. Heute kaum glaubhaft, aber damals wurden Zigaretten auch Stückweise abgegeben. Prominenteste Stammkundin war eine Vlothoer Apothekersfrau, die täglich das Geschäft von Fritz Meise aufsuchte.   Zum Weiterlesen, Bild anklicken.

 

joerns-startbild110hStichwort Georg Jörns – Erstes Friseurgeschäft in Vlotho

und Hermann Eversmeier Rauchwarengeschäft Lange Straße Nr. 74.

Eines der ältesten, wenn nicht gar das älteste, Friseurgeschäft in Vlotho war der Herren- und Damensalon Jörns. Dieser wurde um 1909 vom Friseurmeister Georg Jörns (*1888  †1943) im Hause vom Adolph Steinberg (Schlachterei) Lange Straße Nr. 72 gegründet. Als Mithilfe stand ihm seine Frau Henriette (*1888 †1977), geborene Schröder, zur Seite. Es war ein schwieriger Anfang, denn die meisten Familien schnitten und legten damals ihre Haare noch selbst.

 

Um 1915 bot sich die Gelegenheit, das Nachbarhaus Nr. 74 zu kaufen. Ein Holzhaus, welches  nach 1888 erbaut worden war. Bauherr und Eigner dieses Hauses sind  nicht mehr bekannt. Eigenartigerweise stand das Haus auf dem Grundstück von Hermann Eversmeier (*1900 †1989), der jedoch nicht gewillt war, dieses Grundstück an Georg Jörns zu verkaufen. Stattdessen verlangte er von Jörns eine Pachtgebühr von vierzig RM im Monat. Im amtlichen Vlothoer Adressbuch von 1936 wird als Wohnsitz von Familie Georg Jörns das Haus Lange Straße Nr. 36 angegeben, welches schräg gegenüber der Zigarrenfabrik Schöning in Richtung Bahnhof  lag. Gleichzeitig ist er noch der Eigentümer des Friseursalons an der Langen Straße Nr. 74.

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begemann81Stichwort Haus Begemann

Ein Stück Alt-Vlotho neu ans Tageslicht gebracht, hat der Kaufmann Walter Begemann an der Langen Straße 81 am Beginn des Brinks. Nach Entfernung des Verputzes wurde das noch gut erhaltene Fachwerk oberhalb des Ladenteils freigelegt und neu gestrichen. Die ehemalige Inschrift war jedoch leider vor dem Verputzen des Hauses entfernt worden. An ihre Stelle ist auf dem Querbalken eine neue angebracht worden: „Sich regen bringt Segen".

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Lange Straße /

Höhe Mühlenstraße um 1942.

 

 

 

jandaStichwort Peter Janda

Seit 1690 lebten nachweislich Juden in Vlotho. Sie waren zuerst als Viehhändler und Schlachter, später vorwiegend im Textilhandel tätig. Im Haus Lange Straße 81 wohnte zuletzt die Eigentümerin Rebekka Silberberg zusammen mit der Familie Willi und Henny Silberberg mit Tochter Jutta (gen. Marianne).Ab 1940 wurden die noch in Vlotho verbliebenen Juden zwangsweise in den Häusern Lange Straße Nr. 81+83 untergebracht, bevor man sie 1941/42 aus Vlotho deportierte.

1945:

Von dem aus Oberschlesien vertriebenen Peter Janda wurde schon im Juli 1945 zunächst im Gasthaus „Felsenkeller" ein Textilhandel mit Uniformstücken eröffnet. Zwei Jahre später wurde an der Langen Straße Nr. 83 ein Ladengeschäft eingerichtet, das später durch einen „Minimarkt" für Haushaltwaren im Hause Nr. 97 erweitert wurde. Etwa zwanzig Jahre später (um 1966) wurde das frühere Hotel Großkord Lange Straße Nr. 90 übernommen. Dort wurde dann der „Mini-Markt" eröffnet, in dem Elektroartikel, Spielwaren und Campingartikel angeboten wurde. Ferner wurden noch Zweigstellen in Herford und Rinteln errichtet. In den beiden Vlothoer Geschäften waren 1968 34 Personen tätig.

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fuerhoelterStichwort Geschichte des Doppelhauses Lange Straße Nr. 85 / 85a

und August Fürhölter-Eisenwaren
Das Eisen- und Haushaltswarengeschäft August Fürhölter an der Langen Straße Nr. 85 wurde am 1.Oktober 1947 von Heinrich Begemann (geb. 1904) und Franz-Leo Meyer zu Farwick (geb. 1922) übernommen. Da August Fürhölter, der zuvor in diesen Räumen war, nichtfuerhoelter-wittekindshof-klein-mitschr aus dem Krieg heimkehrte, verblieben die beiden Inhaber weiter als Mieter in diesen Geschäftsräumen. Beide waren zuvor  bei der Firma August Hoffmann an der Weserstraße tätig. Neben diesem Geschäft gab es noch drei weitere eingesessene Haushalts- und Eisenwarengeschäfte in Vlotho. Diese waren: August Hoffmann an der Weserstraße, Ernst Hampe und August Wiemann an der Langen Straße. Durch gute Umsätze in den Nachkriegsjahren konnte sich das Geschäft erheblich vergrößern und den rechten Gebäudeteil, in dem das Kinderbekleidungsgeschäft von Walter Hartwig untergebracht war, mit übernehmen.

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Ein Foto vom Neubau im Erbauungsjahr. Mit auf dem Foto der Opel-Rekord von Franz-Leo Meyer zu Farwick, noch mit Lemgoer Kennzeichen. Foto: 1960.

Stichwort Franz-Leo Meyer zur Farwick, Lange Straße

Haushalts- und Eisenwarengeschäft

Eigentlich waren die ,,Weichen" anders gestellt: Seit Generationen hatten die Landwirte  Meyer zu Farwick den bei Farwick nahe Osnabrück gelegenen Erb-Meyerhof bewirtschaftet. Franz-Leos Vater wurde in den 1920er Jahren Gutsverwalter der von Papenscher Besitzungen und entschloss sich 1931 nach Vlotho in den Ruhestand zu gehen. So wurde die Familie hier ansässig.

Franz-Leo erlernte nach dem Schulbesuch den Beruf des Eisenkaufmanns. Die berufliche Anfangszeit wurde durch die Verpflichtung zum Kriegsdienst für 4 1/2 Jahre mzf-auto-1962unterbrochen. Meyer zu Farwick (*1922 †1998) war 25 Jahre alt, als er am 1. Oktober 1947 in der „Schwarzmarktzeit" seinen Entschluss zur Selbständigkeit verwirklichte. Er übernahm mit einem Teilhaber das damalige Lebensmittel- und Hausratgeschäft Fürhölter in der Langen  Straße,  dessen Inhaber nicht aus dem Krieg heimgekehrt war. Alle Schwierigkeiten der Marktbewirtschaftung durch Bezugsscheine, Zuteilungskontingente und die Währungsreform wurden überwunden. Ende 1959 wurde der Geschäftserfolg durch einen Lottogewinn von 105.000 DM untermauert. Der gewünschte Austritt des Geschäftspartners Heinrich Begemann konnte dadurch mit Eigenmitteln finanziert werden.  Zum Weiterlesen, Bild anklicken.

 

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Während der Dämmerung

Stichwort Fachwerkhaus Lange Straße 87

Seit 1936 bis zur Schließung war es ein Fotogeschäft

Das 1653 errichtete, sechs Gefach lange Fachwerkhaus Lange Straße 87 ist mit einer Breite von 5,65 m und einer Länge von 10,80 m auch für Vlothoer Verhältnisse eher als kleines Wohnwirtschaftsgebäude. Der zweischiffige Bau ist von der Materialauswahl und der Konstruktion her dennoch qualitativ gezimmert worden und weist zudem einen ungewöhnlichen Grundriss auf. Der Bau war im Erdgeschoss zur Straßenseite seit langer Zeit verputzt. Es wurde nach der Inschrift 1653 für Herman Marten und Margareta Freund errichtet. Über diese Eheleute* und ihre Nachfolger sind bislang in Vlotho kaum Informationen vorhanden.

*Möglicherweise stammen beide aus der benachbarten Grafschaft Lippe; freundlicher Hinweis von Hans-Jürgen Groth, der zu beiden Familien forscht.

 

Einiges konnte nunmehr durch Recherche in verschiedenen Archiven zusammengetragen werden: Nach den Kirchenbüchern verstarb Herman Marten 74-jährig am 2. Mai 1687. Demnach wäre er bei der Errichtung des Hauses 40 Jahre alt gewesen.

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grund-sommerf-grundstartbildStichwort Die „ Grund" und der „Sommerfelder Platz“

Als die "Grund“ wurde ein Teil an der Langen Straße bezeichnet. Dabei handelte es sich um die Häuser Nr. 80 bis Nr. 88. „Die Grund“ lag ungefähr zwei Meter tiefer als die Fahrbahn der Straße, zudem standen die Häuser etwa 3m vom Bürgersteig entfernt. Zunächst wurde das Haus Nr. 88 (Eigentum von Großkord) abgerissen und für einen Erweiterungsbau des Hotels Großkord genutzt, das war bereits 1950. Als nächstes wurde im August 1954 das Haus Nr.84 dem Erdboden gleichgemacht. Die anderen restlichen drei  Häuser wurden in der zweiten Jahreshälfte 1954 nach und nach abgetragen.

grund-ansichstk-um1913info 

 

Der Grund für den Häuserabriss in der „Grund“ dürfte zwei Seiten gehabt haben. Zum einem waren sie sehr restaurierungsbedürftig, was man noch verstehen kann. Doch der Hauptgrund war wohl ein anderer Zweck. Zum Leid der Bürger, die das verblüffende Stück Alt-Vlothos am liebsten erhalten hätten. Nur ungern schieden sie von ihrer „geliebten Grund" mit den schon über 300 Jahre alten Hausveteranen, die zwischen 1610 und 1650 erbaut worden waren. Dieser Häuserzeile wurde von Gästen der Stadt oft bewundert und fotografiert.

Eine Liste über die ehemaligen Bewohner und Geschäftsleute, finden Sie hier: grund-sommerf-grund-geschaefte-liste-info

Dann war noch die zweite Meinung.

Das Vlothoer Stadtbild sollte modernisiert werden, zudem wurde ein großes Grundstück benötig, für ein neues Gesundheitsamt, da das Alte den Erfordernissen der damaligen Zeit nicht mehr entsprach. So wurde noch 1955, nach dem Abriss der alten Fachwerkhäuser, mit dem Bau des Gesundheitsamtes und Aufschüttung der Freifläche begonnen.

Die ,,Grund" hat, als die restlose Aufschüttung erfolgt war, aufgehört zu bestehen. 1956 konnte dieser Bereich bereits als Parkfläche genutzt werden, wenn auch zuerst noch als Schotterplatz. Somit war der Sommerfelder Platz geboren, der seinen Namen durch die Patenstadt Sommerfeld erhielt. Denn der Rat der Stadt Vlotho hatte in seiner Sitzung am 28.Februar 1955 einmütig beschlossen, für die früheren Bewohner der Stadt Sommerfeld (Nieder-Lausitz) die Patenschaft zu übernehmen.

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Eine Fotoseite vom Sommerfelder Platz und Häuser, ist hier einzusehen:  grund-sommerf-som-platz-bilds-somm-info

 

pein-1967Stichwort Haus Pein / Oma Pein Lange Straße Nr. 91

Über 300 Jahre hatte das 1651 erbaute, hier abgebildete Haus Lange Straße 91 überdauert, bis es 1969/70 dem Neubau des Schlachtermeisters Lämmel (später Textilfachgeschäft Hilker) weichen musste. Die nachbarlich links- und rechtsaußen flankierenden Häuser Lange Straße 93 (Steinman) und Lange Straße 89 (Wedhorn-Filiale, heute Allianz) sind jeweils nur ein bzw. zwei Jahre jünger - sicher ein zeitlich seltenes, städtebauliches Vorkommen. Das Haus Lange Straße 91 musste es ertragen, dass auch ihm wie vielen alten Vlothoer Häusern eines Tages ein das Fachwerk verschandelnder Zementputz aufgezwungen wurde. In diesem Haus wurde den Eheleuten Dahms eine Tochter (Emilie) geboren, die den Brauer Rudolf Pein heiratete, und ein Sohn, der unverheiratet blieb. Als für den Sohn und die Tochter schon der späte Herbst des Lebens gekommen war, hießen sie im Volksmund nur „Kapellenmutter Oma Pein" und „Dahms Nante". 

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haus-langestr93+95Stichwort Lange Straße Nr. 93 und Nr. 95

Das Gebäude Nummer 93 gehört zu den ältesten noch existierenden Vlothoer Häusern. Es wurde 1652 erbaut. Dieses Fachwerkhaus war lange Eigentum der Uhrmacherfamilie Fritz und Hans Steinmann. Bekannt war Fritz Steinmann Anfang des vorigen Jahrhunderts auch durch seine rege Tätigkeit für die Schützengilde Vlotho, für die er alljährlich die Königsorden erstellt hatte. Heute werden die Räume von  Björn Lanninger  genutzt, der dort ein Geschäft für Gold- und Silberankauf unterhält.

Im Gebäude Nummer 95 war zunächst Moses Grietmann mit einem Textilwarengeschäft ansässig. Später verkaufte Arthur Seelig (geb. 1887) aus Minden dort ebenfalls Textil- und Stoffartikel.  Seelig war Jude. Sein Geschäft schloss er 1933 und  zog dann nach Rheda, kurz danach wanderte er nach Süd-Amerika aus. Weitere Mieter waren Seifen-Platz (Ihr Platz) und ein Frisör. Heute nutzt die „Freie Christengemeinde“ die Räumlichkeiten. Ein Teil des Gebäudes steht leer. Stand: Juli 2012.  Zum Weiterlesen, Bild anklicken.

 

morgenthal60Stichwort Haus Lange Straße Nr. 92a

Wohnhaus der Familien Krieger / Morgenthal

Über die Geschichte des Hauses  liegen nur spärliche Informationen vor. Dabei handelt es sich um ein Fachwerk-Wohnhaus, welches im hinteren Bereich der Langen Straße lag und direkt an die Ostseite vom Hotel Großkord anschloss. Dazu gehörten auch die beiden daneben stehenden Gebäude. Ein kleines Fachwerkhaus und ein Massivbau. Als Bewohner ist zunächst Friedrich Wilhelm Krieger, geb. 1838, gest. 1903, zu erwähnen. Es war der Großvater von dem bekannten Buchdrucker und Zeitungsverleger Robert Thorein jun., der an der Langen Straße Nr. 94 eine Druckerei und eine Buch- und Schreibwarenhandlung besaß. Wilhelm Krieger war Zimmermeister, deshalb wurde die freie Fläche zwischen den Häusern von den Anwohnern auch als Zimmerplatz bezeichnet.  

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brockmann-lange99Stichwort Haus Brockmann

In dem inzwischen modernisierten Haus Lange Straße 99 (bis 1910 Nr. 129) mit der derzeitigen „Mode Galerie Geisen“  wurde früher von dem Hauseigentümer Joseph Brockmann eine Gastwirtschaft (rechts) und ein Kolonialwaren- und Haushaltswarengeschäft (links) betrieben. Weitere Geschäfte danach waren: Kaiser´s Kaffee-Geschäft und Litex-Textilgeschäft. Brockmann war zudem Schifffahrts-Agent. Also Mittelsmann zwischen Weserschiffer und ihren Auftraggebern, soweit der Weserhafen dafür in Betracht kam. Das wirkte sich auch recht günstig für seine Restauration aus, die insofern ein gern besuchter „Anlegeplatz" war.

kunzeStichwort Kunze Schuhhaus

Das Schuhhaus, das heute von Holger Kunze und seinen Eltern Ewald und Ilse Kunze geführt wird, hat seinen Ursprung nicht in Vlotho. Ende Oktober 1894 gründete der Schuhmachermeister Heinrich Dröschmeister im damaligen Flecken Varenholz, heute Nachbargemeinde Kalletal, seine Schuhmacherwerkstatt. Er stellte Maßschuhe her und erledigte Reparaturen. 1910 kam ein kleines Geschäft hinzu, in dem „Confektionsschuhe" verkauft wurden. Dröschmeister war damals nicht der einzige Schuhmacher im Ort. Fünf weitere selbständige Schuster gab es außer ihm noch.

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pfarrhaus-refStichwort Reformiertes Pfarrhaus – „Schmuckmannsche Haus“

Die Geschichte des Hauses, das leider vor dem II. Weltkriege abgebrochen worden ist. Es gehörte zusammen mit der dahinter liegenden Scheune zu dem ehemaligen Walhofe, einem der alten Vlothoer Burgmannshöfe. Nach der Inschrift wurde es im Jahre 1540 von dem Burggrafen Johann von Hoerde erbaut und 1570 von Johann Schuckmann umgebaut. Er bezeichnete sich in griechischer Schrift als „Probulus" („Ratsherr"), eine einmalige Seltenheit.

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pfarrhaus-ref-spark1pfarrhaus-ref-spark2Stichwort Pfarrhaus und Kreissparkasse

Abgebrochen wurde das alte Pfarrhaus bereits 1939. Da aber der Neubau der Sparkasse verschoben wurde, entstand hier zunächst ein kleiner „Kurpark". Erst am 27.11.1957 konnte der Neubau der Kreissparkasse eingeweiht werden

 

langestrasse-zentrumStichwort Vlothos Stadtzentrum im Jahre 1913

Fotos aus etwa jenem Zeitabschnitt "sind rar, da es dazumal umständlich und kostspielig war, etwas abzulichten. Meistens waren es Bürger, die von Berufs wegen mit ihren schweren kofferähnlichen „Photographiergeräten" (auf klobigen, dreibeinigen hölzernen Stativen verschraubt) den Objekten nachspürten.

Dieses Foto aus dem Jahre 1913 zeigt die Lange Straße in Höhe der St. Johannis-Kirche. Nur über mehrstufige, klotzige Steintreppen gelangte man in das Innere. Diese fast schon kurios wirkenden baulichen Außenseiter" waren aber die Folge davon, dass der einst auch vor diesen Häusern entlang führende Brink im Jahre 1905 abgetragen wurde. Irgendwie musste ja der dadurch entstandene Höhenunterschied ausgeglichen werden, wollte man nicht, wie es weiter in Richtung Stadtmitte geschah, die Häuser ersatzweise mit zusätzlichen Erdgeschossen zur Aufnahme von Läden versehen. - Im Hintergrund treten noch die Geschäftshäuser Armbster/Hampe (zuletzt Schlecker) und Loeb (heute Zurheide) hervor.

Eine Übersicht der Geschäfte und Mieter in diesem Bereich "Lange Straße Zentrum" finden Sie hier.  langestr-mitte-bewoh-info

 

 

Von 1983 - 1985 wurde die untere Lange Straße, zur Fußgängerzone umgestaltet.

Ein Foto das wenige Tage vor der Öffnung der Fußgängerzone entstand, finden Sie hier:   fussgaengerzone-info

Die obere Lange Straße wurde schon 1982 zur Fußgängerzone umgestaltet.

 

Hier endet die Untere Lange Straße.

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