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Wilhelm Meyer sen.

1909 - 2000

 

Wilhelm Meyer jun.

1940 - 2006

 

Frank Meyer

 

 

 

Fortsetzung:

 

1965 kaufte er eine Krankenfahrstuhlfabrik Petri + Lehr in Offenbach dazu. Einige Jahre später, in den 1970er Jahren, baute er eine Zweigstelle in Reichenbach Kreis Witzenhausen im damaligen Zonenrandgebiet, wo die Galvanik untergebracht wurde. Inzwischen war aus dem einst kleinen Betrieb ein großes Mittelstandsunternehmen geworden.  Voll gefüllte Auftragsbücher erfordern nun eine neue große Arbeitsfläche. Ende der 1970er Jahre werden neue Baupläne vorgelegt, doch die Stadtverwaltung Vlotho und der Kreis Herford willigen wegen der Umweltauflagen nicht ein. Nun suchte Wilhelm Meyer weiter nach passenden Räumlichkeiten und fand diese schließlich im Lipperland. Kurz danach erfolgt der zweijährige Umzug nach Kalldorf, der 1985 abgeschlossen wurde. Es ist schade, dass die Stadt Vlotho diesen Betrieb nicht in der eigenen Stadt halten konnte. 1993 erwarb Meyra das Unternehmen Ortopedia aus Kiel.

Als Wilhelm Meyer sen. 2000 starb, übernahm sein Sohn Wilhelm Meyer jun. (geb. 1940) den Betrieb. Leider verstarb Wilhelm Meyer jun. nur sechs Jahre später 2006. Mit Frank Meyer steht nun die dritte Generation am Ruder des Unternehmens.

Am 28. März 2013 stellte Frank Meyer einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Detmold.  Insolvenzverwalter wurde der Herforder Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer Hans-Peter Burghardt, der  zu diesem Urteil kam: Angesichts seiner Größe habe Meyra viel zu komplexe Strukturen. Altlasten aus der Vergangenheit seien viel zu lange fortgeschrieben worden. Beides zusammen habe Meyra an den Rand des Abgrunds geführt. Benötig wurde nun ein Investor. Von den vielen Interessenten kamen zwei in die engere Wahl mit den schließlich konkrete Verhandlungen geführt wurden. Am Ende erhielt die polnische Medort-Gruppe den Zuschlag, die seit dem 1. November 2013 das Unternehmen führt.

Für die Arbeiter und Angestellten war die Insolvenz ein harter aber unumgänglicher Vorgang, was auch zu Entlassungen führte. Die ersten 149 Arbeiter verloren am zum 1. Juni 2013 ihren Arbeitsplatz. Es folgten noch weitere Entlassungen. Heute beschäftigt  Meyra in Kalldorf noch 240 Leute. In der Glanzzeit der Firmengeschichte waren bei Meyra über tausend Arbeiter beschäftigt.

 

Stand: Dezember 2013.

 

 

Wilhelm Meyer sen. geb. 1909, wurde 13. Juli 1995 von Regierungspräsident Walter Stich mit dem

 

Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet - Wilhelm Meyer, Vlothoer Bürger und Begründer des jetzt Kalldorfer Unternehmens „Meyra". Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Regierungspräsident Walter Stich dem gebürtigen Vlothoer die hohe Auszeichnung. Zahlreiche Ehrengäste, darunter die beiden Landräte Hans Pohl (Kreis Lippe) und

Gerhard Wattenberg, wohnten dem feierlichen Zeremoniell bei.

 

 

Verdienstkreuz 1. Klasse

 

 

 

Vlotho Herforder Straße. Links ist die Firma Präsident und in der Mitte Meyra. Luftfoto: 1983.

Heute ist auf diesem Bereich der Minske-Markt.

 

 

Meyra in Vlotho Herforder Straße. Foto: um 1955.

 

1937

1938

1954

2006

2007

 

 

Die heutige moderne Fabrik in Kalletal-Kalldorf. Foto: 2008.